Altersbedingte Makula-Degeneration (AMD): Vorsorge bietet Schutz.

Nachdem Maja B. sich auf Anraten einer Freundin zur Vorsorgeuntersuchung bei unseren Optometristen anmeldete, stellten wir eine Auffälligkeit am Auge fest und überwiesen an den Augenarzt. Die medizinische Diagnose bestätigte die Vermutung: Maja B. leidet unter einer fortgeschrittenen Form altersbedingter Makuladegeneration. Heute sagt sie: «Wenn ich gewusst hätte, was mich bei dieser heimtückischen Augenkrankheit erwartet, hätte ich viel früher eine Vorsorgeuntersuchung gemacht!»

Stark reduzierte Sehleistung, Schwierigkeiten mit der Adaptation an die unterschiedlichen Lichtverhältnisse und teilweise stärkere Blendempfindlichkeit. Aber auch enorme Probleme beim Lesen und zeitweise verzogene Bilder. Die Augen sind für über 85% der Wahrnehmung zuständig, das wird Maja B. mit jedem Augenblick klarer. Die Liste an Symptomen, die sie schon vor dieser ersten Vorsorgeuntersuchung hatte, wurde im Lauf der letzten beiden Jahre immer länger. Der dynamische Verlauf ist bei altersbedingter Makuladegeneration typisch: Während Betroffene lange Zeit weder über Sehstörungen klagen noch Schmerzen verspüren, sind sie plötzlich mit einer markanten Verschlechterung ihres Sehvermögens konfrontiert.

Makuladegeneration kann sich schon im mittleren Alter ankündigen

Die Makula ist der Ort des besten Sehens, mit den meisten Photorezeptoren. Die Makula wird auch gelber Fleck genannt. Es ist das Zentrum der Netzhaut mit der höchsten visuellen Auflösung. Je älter wir werden, desto mehr Stoffwechselprodukte bleiben als Ablagerungen in den Netzhautschichten zurück. Sind diese dann zahlreich und gross genug, werden Netzhautschichten und folglich auch Rezeptoren verschoben und verdrängt. In einem späteren Stadium können zudem krankhafte Blutgefässe einwachsen. Diese sind oft instabil und können durch ein Leck zu Blutungen führen. Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko für AMD erhöhen. Neben der genetischen Prädisposition kann auch ein ungesunder Lebensstil und Rauchen Auslöser dieser ernsthaften Augenkrankheit sein.

Vorsorge für die Augengesundheit ist ein effektiver Schutz

Je ausgewogener wir uns ernähren und je besser wir die Augen vor schädlichen UV-Strahlen schützen, desto weniger belasten wir die hochempfindliche Netzhaut. Damit Sie auf lange Sicht über bestmögliche Augengesundheit verfügen, empfehlen wir Ihnen unsere Vorsorgeuntersuchungen. Sie sollten ab dem 45 Altersjahr mindestens alle 3 Jahre durchgeführt werden. Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung klären unsere Optometristen/Innen ab, ob Abweichungen von der Altersnorm vorliegen und damit ein Verdacht auf eine Augenkrankheit bestehen könnte. Dazu gehören altersbedingte Makuladegeneration, Grüner Star /Glaucom, Grauer Star und weitere. In Verdachtsfällen verweisen wir die Betroffenen an die Fachärzteschaft.